BRUNO WEIL
Dirigent / Conductor / Professor

„Ohne Frage handelt es sich um eine ganz große Begabung; er fühlt die Musik, die er dirigiert, mit dem ganzen Herzen und kann es ebenso auf das Orchester umsetzen. Ich zweifle nicht daran, dass er eine große Karriere machen wird.“

Herbert von Karajan


BIOGRAFIE BIOGRAPHY


Bruno Weil hat sich sowohl als Gastdirigent bedeutender internationaler Orchester als auch in zahlreichen CD–Aufnahmen den Ruf als einer der weltweit führenden Dirigenten auf dem Gebiet der Wiener Klassik erworben. Er dirigierte u. a. die Berliner und Wiener Philharmoniker, die Dresdner Staatskapelle, die Bamberger Symphoniker, die Wiener Symphoniker, das Boston Symphony Orchestra, das Los Angeles Philharmonic Orchestra, das Orchestre Symphonique de Montréal, das Orchestre National de France, das NHK Orchestra Tokyo, das Sydney Symphony Orchestra sowie das St. Paul Chamber Orchestra.

Bruno Weil im Gespärch mit Herbert von Karajan


Als einer der letzten Meisterschüler von Hans Swarowsky kam Bruno Weil über Kapellmeisterposten an den Staatstheatern in Wiesbaden und Braunschweig als damals jüngster Generalmusikdirektor Deutschlands nach Augsburg. Bis Ende des Jahres 2001 war er Generalmusikdirektor der Stadt Duisburg. Bruno Weil war künstlerischer Leiter der Cappella Coloniensis und ist Principal Guest Conductor des Tafelmusik Baroque Orchestra, Toronto.

Bruno Weil im Gespärch mit Herbert von Karajan

Er dirigierte Opernproduktionen u. a. an der Wiener Staatsoper, an der Deutschen Oper Berlin, an der Dresdner Semper-Oper, an der Kölner Oper, am Teatro communale di Bologna und an der Hamburgischen Staatsoper. 1992 gab er mit „Così fan tutte“ sein Debüt beim Glyndebourne Festival. Seit 1982 war er ständiger Gast bei den Salzburger Festspielen, wo er 1988 für den erkrankten Herbert von Karajan drei Vorstellungen von Mozarts „Don Giovanni“ leitete. 

Bruno Weil mit Herbert von Karajan

Bruno Weil mit Franco Ferrara

Mit dem kanadischen Tafelmusik Orchestra und dem Orchestra of the Age of Enlightenment entstand für Sony Classical eine große Anzahl von CDs, die von der Kritik begeistert aufgenommen wurden. Die Einspielung der Symphonien Haydns, der späten Messen Haydns, von Haydns „Schöpfung“ und der Klavierkonzerte Beethovens haben Maßstäbe gesetzt. Aber auch als Schubert-Interpret von Rang hat sich Bruno Weil einen Namen gemacht. Neben der Einspielung der Symphonien („Stern des Monats“, Fono Forum) ist vor allem auch die Edition sämtlicher Messen Schuberts auf große Resonanz gestoßen. Bruno Weil erhielt inzwischen fünf „Echo Klassik“ - Preise" (seit 2018: Opus Klassik),  u.a. 1997 als „Dirigent des Jahres“. Mit dem Tafelmusik Orchestra hat er 2016 die Gesamtaufnahme der 9 Beethoven Sinfonien abgeschlossen. 

Foto echoklassik-archiv.de


Als Gründer und Künstlerischer Leiter des Musikfestivals KLANG & RAUM ( 1993 – 2011 ) im Kloster Irsee/ Allgäu hat Bruno Weil im Jahre 1993 ein internationales Forum für Konzerte auf Originalinstrumenten geschaffen, das alljährlich die Stars der Alten-Musik-Szene in von Publikum und Kritik enthusiastisch gefeierten Konzerten präsentierte. In Kalifornien leitete er bis 2010 eines der ältesten Musikfestivals der USA, das Carmel Bach Festival.

2011/2013/2015 dirigierte er Mozarts Da Ponte Zyklus bei der „Jungen Oper Weikersheim“ bei Jeunesses Musicales Deutschland in Weikersheim.
Von 2001 bis 2016 unterrichtete Bruno Weil als Professor für Dirigieren an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater in München, Von 2015 bis 2019 war er Professor für Dirigieren an der Universität Mozarteum Salzburg und Leiter des Universitätsorchesters.

Meisterkurse für Dirigieren gab er u.a. in Wien, Bloomington, Salzburg und Singapur.
2013 erhielt Bruno Weil den Würth Preis der Jeunesses Musicales Deutschland. Im November 2016 hat er den Musikpreis der Stadt Duisburg erhalten.

Vor kurzem wurde er vom Bruckner Orchester Linz zum ersten Gastdirigenten gewählt.
Seit einiger Zeit arbeitet Bruno Weil an einer Stilkunde des 18. Jahrhunderts; er möchte mit dem Werk diese komplizierten Dinge auf einen verständlichen Nenner für den historisch interessierten Musiker bringen.



BIOGRAPHY


Guest conducting many of the major international orchestras and numerous recordings spread Bruno Weil’s worldwide fame as one of the leading conductors of music of Viennese Classicism. Born in Germany, Bruno Weil was a master student of Hans Swarowsky and Franco Ferrara.

 A prize winner of several international competitions, he was named General Music Director of the City of Augsburg in 1981, being Germany’s youngest General Music Director at that time.. Bruno Weil resigned his post as General Music Director of the City of Duisburg, Germany in 2002 and is now principal guest conductor of the Tafelmusik Orchstra and music director of the Cappella Coloniensis.

In 1988 he enjoyed a stunning success when he replaced Herbert von Karajan at the Salzburg Festival, conducting Mozart‘s DON GIOVANNI with the Vienna Philharmonic Orchestra. Bruno Weil has performed with leading symphony orchestras such as the Berlin Philharmonic, the Vienna Philharmonic, The Dresden Staatskapelle, theLos Angeles Philharmonic Orchestra, the Boston Symphony Orchestra, the Sydney Symphony Orchestra.

Numerous recordings with the Tafelmusik Orchestra, the Orchestra of the Age of Enlightenment and the Vienna Symphony Orchestra have been released under the Sony Classical and BMG Label.

In 1997 Bruno Weil won the „Echo Klassik Award" as „Conductor of the Year". He has also earned enthusiastic acclaim for his Schubert recordings and for his recording of Mozart’s „Requiem“. His recent CD releases include the complete recording of the opera „Endimione" by Johann Christian Bach, (Echo Klasssik Award 2000 – Best opera recording 17th/18th century) and Listz’s „Beethoven Cantata“ and the Choral Fantasy op.80 by Beethoven (Echo Klassik award).  

In 2010 he received the fifth Echo Klassik award for Haydn´s Symphonies Nr. 93, 95, 96). He recorded the opera “Der Freischütz” on period instruments and in 2004 made the first recording of a Wagner opera on original instruments “The Flying Dutchman”. 2005 he recorded Beethoven Symphonies 5 and 6 with Tafelmusik and recently Mozart Symphonies Nr. 40 and 41, and Beethoven´s Symphonies Nr. 7 and 8. In 2016 the Beethoven cycle has been completed.

In addition, he has conducted at the German Opera Berlin, the Hamburg State Opera, the Semper Opera Dresden, and most often at the Vienna State Opera. In 1992 he made his debut with the Glyndebourne Festival in England.

Bruno Weil was Music Director of the Carmel Bach Festival, California from 1992 – 2010 and is Artistic Director of the period instrument festival „KLANG & RAUM“ (Sound and space) in Irsee, Bavaria from 1993 – 2011.
In October 2001 Bruno Weil was appointed conducting Professor in Munich at the State Academy for Music and Theatre, where he retired in 2016. Since 2015 he is Conducting Professor at the Mozarteum University in Salzburg.


November 2016